SALDORO Grubenevent – Das Ursalz und seine Herkunft

SALDORO Grubenevent – Das Ursalz und seine Herkunft

Werbung. Seit vielen Millionen Jahren schon gab es das Salz, welches wir heute zum Kochen verwenden. Vor circa 250 Millionen Jahren begann die Geschichte des Ursalzes wie wir es heute kennen. Damals war dies noch von Wasser bzw. vom Zechsteinmeer bedeckt. Das Klima zu dieser Zeit war fast tropisch und sorgte demnach dafür, dass große Teile dieses Meeres verdunsteten. So entstanden die ersten Schichten des reinen Ursalzes am Grund. Diese Salzschicht wurde durch mehrere Erdverschiebungen tief unter unserer Erde verborgen. Wie also schon vor Millionen von Jahren ist das Ursalz auch heute noch geschützt und bleibt daher rein und unberührt. Mir und vier weiteren Foodbloggern wurde es am 13. September von der Firma SALDORO ermöglicht, genau dieses Ursalz mit eigenen Augen zu betrachten und den Vorgang von über 500 Meter unter der Erde, bis in die Salzmühle nachzuvollziehen.

 

Die Grube, die wir besuchen durften ist kein Erlebnisbergwerg wie man es schon kennt, sondern normalerweise für die Außenwelt nicht betretbar. Da aber SALDORO aus diesem Bergwerk sein Salz bezieht, wurde für uns eine extra Genehmigung eingeholt, um uns ein einmaliges Erlebnis bieten zu können. Das besagte Werk liegt in der Nähe von Leipzig.

Als wir dort ankamen, gab es zunächst eine Einweisung von einem der Chefs des Bergwerks. Wir wurden aufgeklärt wie wichtig unser persönlicher “Sauerstoff-Behälter” ist. Jeder von uns wurde passend eingekleidet und mit Helm und Schutzbrille versehen. Außerdem wurde uns geeignetes Schuhwerk zur Verfügung gestellt.

Gemeinsam mit zwei Mitarbeitern begann unsere Reise in ungefähr 500 Meter Tiefe. Diese Strecke wird mit Hilfe eines Fahrstuhls zurück gelegt, welcher relativ schnell in die Dunkelheit abtaucht. Unten angekommen standen zwei große Geländefahrzeuge für uns bereit, die ähnlich aufgebaut waren wie ein Safari-Wagen.

So konnten wir während der Fahrt durch die Grube die tolle Aussicht genießen. Auffällig ist vor allem der starke Salzgeruch, welcher uns sofort in die Nase stieg. Die Sauerstoff Reserven sind für Notfälle und wurden deshalb hinten am Wagen angebracht. In unserer Gruppe war glücklicherweise niemand dabei, der Angst oder auch Panik vor der Dunkelheit und Tiefe der Grube hatte, somit haben wir die Reserven nicht gebraucht. Im Falle einer Panikattacke könnten diese “Sauerstoff-Behälter” für circa 90 Minuten Sauerstoff Versorgung genügen.

Insgesamt erstreckt sich der bisher gesprengte Weg unterhalb der Erde über 12 Kilometer. Pro Jahr schaffen die Mitarbeiter zwei bis drei weitere Kilometer. Jedoch kann dieser Weg nicht unendlich weit fortgeführt werden. Denn pro Kilometer, den die Bergwerk Mitarbeiter zurücklegen, steigt die Temperatur in der Grube an. Ab einer bestimmten Temperatur (knapp über 40 Grad Celsius) darf die Arbeit vom Menschen nicht mehr weitergeführt werden. Zu dem Zeitpunkt, als wir die Grube besuchen durften, lag die Temperatur bei circa 27 Grad. Pro Sprengung werden 5 Tonnen Ursalz gewonnen. Für Die Sprengung benötigt man circa 1 Tonne Pulver-Sprengstoff, welches mit Hilfe eines Schlauchs circa 35 Meter tief eingeführt wird.

Natürlich müssen davor auch Löcher für das Sprengpulver gebohrt werden. Dafür sind extra angefertigte Maschinen unter der Erde, welche von den Mitarbeitern geführt werden. Alle Fahrzeuge, Wägen oder Maschinen die in der Grube verwendet werden, können dort nie wieder raus. Diese Wägen wurden extra unterirdisch zusammengebaut und verrichten nun für weitere 100 Jahre ihr Werk. Wenn aber die Arbeit unter der Erde ein Ende hat, müssen diese wohl oder übel dort bleiben, da es keine Möglichkeit gibt sie an die Erdoberfläche zurück zu transportieren. Das Salz wird nach der Sprengung mit Hilfe eines riesengroßen Baggers an eine Stelle befördert, wo ein Fließband die 12 Kilometer wieder zurücklegt und das Salz an die Oberfläche transportiert. An der Sprengstelle findet man riesige Salzkristalle welche bis zu 1 Meter Kantenlänge haben können.

Pro Tag werden circa 11.000 Tonnen Ursalz an die Oberfläche transportiert. Hier ein anschaulicher Vergleich, damit ihr euch die Menge besser vorstellen könnt. Ein Airbus A380 hat ein Gewicht von Circa 550 Tonnen. Somit werden pro Tag circa 20 solcher Flugzeuge Salz erwirtschaftet und zwar in nur einem Bergwerk.

Die Mitarbeiter arbeiten wie gewöhnlich 8 Stunden. Somit gibt es 3 Schichten pro Tag, an denen die Männer und auch Frauen alleine und ohne Kontakt zu anderen arbeiten. Dieser Beruf ist wahrlich nicht für jeden etwas. Unter der Erde gibt es natürlich extra Pausenräume, in welchen die Mitarbeiter Essen und Trinken bekommen. Denn das Trinken während der Arbeit ist nicht direkt am Arbeitsplatz erlaubt. Warum könnt ihr euch sicher denken.

Insgesamt bleibt zu sagen, dass dieses Grubenevent ein einmaliges Erlebnis für mich war, welches ich nie wieder missen möchte. Am Schluss unserer Grubenbesichtigung durften wir noch eigenhändig Salz sammeln und mit nach oben nehmen. Die enormen Weiten und Mengen die man dort betrachten konnte, waren atemberaubend.

 

Ich hoffe, dass euch die Insider-Infos und auch die Fotos gefallen haben. Ich persönlich fand das alles sehr interessant und wissenswert.

Eure Bella

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1 Kommentar

  1. Bernhard
    17. März 2024 / 22:50

    Zitat: 》Die Grube, die wir besuchen durften ist kein Erlebnisbergwerg wie man es schon kennt…《
    …was ist ein Bergwerg 😎🤔🤷

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